Land und Leute in Vietnam

Vietnam: Land und Leute

Die Menschen in Vietnam sind sehr freundlich, höflich und zurückhaltend. Auch als Frau kann man ohne Probleme allein durch Vietnam reisen.

Sprache und Verständigung

Aufgrund der engen Beziehungen zwischen der ehemaligen DDR und Vietnam findet man immer wieder Vietnamesen, die sehr gut Deutsch sprechen. Viele Vietnamesen sprechen Englisch. Auch die französische Sprache wird in einigen Gebieten besonders von älteren Leuten, die während der französischen Kolonialzeit in die Schule gingen, gut gesprochen.

Das Erlernen der vietnamesischen Sprache ist sehr schwer. Jede Silbe kann in verschiedenen Tonlagen gesprochen werden und ergibt dabei immer ein völlig anderes Wort.

Pflanzen und Tiere in Vietnam

Knapp die Hälfte des Landes war bis vor wenigen Jahrzehnten mit tropischen Wäldern bewachsen. Der Einsatz chemischer Kampfstoffe im Vietnamkrieg, Brandrodungen und Abholzungen haben die ursprüngliche Vegetation erheblich geschädigt. Die dadurch fortschreitende Bodenerosion hat immer öfters schwere Überschwemmungen zur Folge. Laub abwerfende Monsumwälder wachsen besonders im Norden des Landes. In höheren Lagen überwiegt immergrüner Bergwald und an den flachen Küsten im Norden und Süden des Landes Mangrovensümpfe.

Die Tierwelt ist reich und vielfältig. In den Dschungelgebieten kommen noch Großkatzen vor, darunter Leoparden, Tiger und Zibetkatzen. Es leben weiterhin Elefanten, Bären, Affen und Rotwild in den Wäldern. Durch unkontrollierte und illegale Jagd, sowie durch die Zerstörung ihrer Lebensräume wurden viele heimische Tierarten ausgerottet.

Bevölkerung

Knapp 90 Prozent der 80 Mio. Bewohner gehöhren dem Volk der Vietnamesen an, die den Südchinesen verwandt sind. Daneben gibt es kleinere Völker wie Thai, Nung, Miao, Yao, Khmer, Moi und andere. Nur rund 20 Prozent der Bevölkerung leben in Städten. Ballungszentren der Besiedlung sind im Norden die Gebiete um den Roten Fluss, im Süden das Mekongdelta und ein schmaler Küstenstreifen. Weite Teile Vietnams sind sehr dünn besiedelt.

Nach dem Ende des Vietnamkrieges 1975 kam es durch staatlich angeordnete Umsiedlungsmaßnahmen zu starken Bevölkerungsverschiebungen. Mehr als die Hälfte der Vietnamesinnen sind Mahayana-Buddhisten. 4 Mio. gehörendem Katholizismus und 2 Mio. dem Caodaismus an. Staatssprache ist das Vietnamesische. Vietnam verfügt über ein recht gut funktionierendes dreistufiges Bildungssystem mit einer allgemeinen 10-jährigen Schulpflicht; der Anteil der Analphabeten liegt bei 7 Prozent.